Der aktuelle Entwickler Stundensatzvergleich

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Wer hat die höchsten Stundensätze unter den Entwicklern?

In Teil 1 unserer Reihe zu den Stundensätzen von IT-Freelancern beschäftigen wir uns mit den Entwicklern. Welche Programmiersprache hat finanziell die Nase vorn? Wer hat die höchsten Stundensätze unter den Entwicklern? Unser Stundensatzvergleich gibt Auskunft.

Warum noch ein Stundensatzvergleich?

Die meisten Vergleiche basieren auf Umfragen. Dabei entsteht eine gewisse Fehlerquote alleine durch die Auswahl der Teilnehmer oder deren Schätzungen. Für diese Auswertung haben wir ausschließlich tatsächliche Profile ausgewertet. 2.900 Freelancerprofile bilden die Grundlage unserer Datenanalyse. Eine Gegenüberstellung der Stundensätze zeigt eine interessante Entwicklung: Python und Java sind die Bestseller. Web- und Frontend-Entwickler*innen belegen die hinteren Plätze. Im Gesamtdurchschnitt geben freiberufliche Entwickler*innen einen Stundensatz von 77.64€ an.

Developer Stundensätze

Der Stundensatzvergleich: Python und Java an der Spitze

Machine Learning ist eines der Trendthemen der letzten Jahre. Zudem gilt die OpenSource-Programmierspache Python als absoluter Allrounder in Sachen Anwendungsentwicklung. Das spiegelt sich im Stundensatzvergleich wider. Python-Entwickler*innen zählen zu den gefragtesten Freelancern im IT-Bereich. Zudem trifft hier eine steigende Nachfrage auf ein vergleichsweise geringes Angebot an Fachkräften. Dies macht sich in den Stundensätzen bemerkbar: Mit durchschnittlich 83.67 € geben Python-Entwickler*innen den absolut höchsten Stundensatz aller freiberuflichen Developer an.

Ebenso eine Allzweckwaffe unter den Programmiersprachen: Java. Zu keiner anderen Sprache wurden 2019 ähnlich viele Projekte ausgeschrieben. Java-Programmierer sind nach wie vor stark gefragte Freelancer und liegen mit 82,93 € durchschnittlicher Stundenlohn in unserem Ranking auf Platz zwei.

Was lässt sich daraus ableiten? Eine Spezialisierung auf eine Programmiersprache kann sinnvoll sein. Allgemeinere Bezeichnungen wie Software-Developer und Fullstack-Developer werden von Python und Java stundensatztechnisch geschlagen.

Frontend- und Web-Developer verdienen weniger – Backend- Developer ebenfalls?

Frontend- und Web-Developer haben das Nachsehen. Sie liegen mit 71€ deutlich unter dem Gesamtdurchschnitt. Überraschen mag, dass Back-End-Entwickler einen der hinteren Plätze belegen. Ein genauerer Blick in die Daten liefert eine Erklärung: Als Backend-Entwickler bezeichnen sich teilweise sowohl Entwickler im Java-Bereich, als auch in PHP oder speziellen Anwendungen wie Shopware. Damit findet sich in diesem Bereich eine hohe Streuung an Skills und Stundensätzen, die im Mittelwert geringer abschneiden.

Wo kommen die Werte her?

Für unseren Stundensatzvergleich haben wir die angegebenen Jobtitel von Freelancern in Berufsgruppen (z.B. Java-Developer, Data Scientist, Project Manager & Co) eingeteilt. Diese Einteilung basiert auf den häufigsten Jobtiteln unserer

Ein tieferer Blick in die Daten zeigt zudem, dass innerhalb dieser Zuordnungen die Variation der Stundensätze sehr hoch ist. So z.B. in Abhängigkeit von:

  • Projekterfahrung,
  • Wohnregion,
  • Geschlecht und
  • Spezialkenntnissen, die einen von den Mitbewerber*innen abheben.

Gerade in den höher bezahlten Bereichen liegen die Bandbreiten bei den Stundensätzen weit auseinander. Diese Einflussfaktoren wollen wir in zukünftigen Analysen genauer entschlüsseln.

Möchtest du wissen, welcher Stundensatz für dein persönliches Skillset üblich ist? Oder in welche Richtung du dich spezialisieren solltest? Registriere dich auf unserer kostenfreien Plattform Lyncronize und du erhältst Zugriff auf alle Jobprofile, Stundensätze und Projekte, die wir täglich crawlen – jede Woche kommen so mehrere Tausend Projektausschreibungen zusammen.

Lyncronize Skill Talk zum Thema Java am 15.3. um 10:30 Uhr
Lyncronize Skill Talk zum Thema Java am 15.3. um 10:30 Uhr
Philipp Bitzer

Philipp Bitzer

Ich bin CEO und Co-Founder von Lyncronize. Unsere Mission ist es, die IT-Dienstleistungsbranche transparenter zu machen und auch kleinen und mittleren IT-Dienstleistern die Sichbarkeit zu verschaffen die sie benötigen.
Original veröffentlicht am 29. Januar 2020,
geändert am 13. März 2023.